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22.06.2022 IMMI

Immissionsschutz: Wenn Daten-Expertise auf zuverlässige Messtechnik trifft

Wie stellt man als Kommune oder Anlagenbetreiber sicher, dass die Immissionsbelastungen für Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der jeweiligen Norm liegen? Und wie können Lösungsansätze zur Verbesserung der Luftqualität erarbeitet werden?

 

Rauchschwaden von Heizkaminen im Winter

Während der Heizperiode können Kamine die Luftqualität negativ beeinflussen. Doch erst Messung und Analyse verschaffen Betroffenen und Akteuren Handlungsicherheit. (Bild: Grzegorz Polak / istock)

 

Häufig ist bei einer solchen Fragestellung der erste Schritt eine Erfassung des Ist-Zustandes mit nachfolgender Verursacher-Analyse. Dafür absolut notwendig: präzise Messtechnik, die den Status Quo korrekt erfasst und belastbare Daten bereitstellt, die mit der richtigen Expertise verarbeitet und interpretiert werden. Die Zusammenarbeit von Bosch und Wölfel Engineering liefert genau diese perfekte Kombination, die Kommunen und Betreibern immissionsrelevanter Anlagen die nötige (Handlungs-)Sicherheit rund um Fragestellungen der Luftreinhaltung bietet.

 

Vielseitige Messetechnik

Mit der neuen Air Quality Monitoring Box, kurz AQMB, hat Bosch eine konfigurierbare Luftgütemessbox entwickelt, die je nach Anwendungsfall zur Messung von Feinstaub (PM2.5 und PM10) sowie den Gasen NO2, CO, O3 und SO2 eingesetzt werden kann. Damit sind alle relevanten Luftschadstoffkomponenten abgedeckt, die beispielsweise im Zusammenhang mit verkehrsbedingten Immissionen, dem Betrieb von staub- oder schadstoffemittierenden Anlagen oder auch im städtischen Umfeld zur Beurteilung der Luftqualität eine Rolle spielen.

„Auf die Daten der neuen Air Quality Monitoring Box können wir uns verlassen, das ist bewährte Bosch-Qualität. Das Gerät ist einfach in der Handhabung und liefert alle nötigen Daten aus einer Quelle, sodass wir uns optimal auf deren Auswertung und Ableitung von Empfehlungen für unsere Kunden konzentrieren können“, sagt Immissionsschutzexperte Dr. Mathias Barthel von Wölfel. Er konnte die AQMB direkt bei zwei aktuellen Aufträgen für Gutachten zur Bewertung von Luftschadstoffen einsetzen.

 

Dichter Verkehr

Dichter Verkehr kann gesundheitsgefährdende Emissionen von Luftschadstoffen und Lärm verursachen. (Bild: Mikechie Esparagoza / Pexels)

 

Use Cases: Messung und Auswertung von Luftschadstoffen durch Straßenverkehr und Heizkamine

Im ersten Fall war eine Kommune mit Anwohnerbeschwerden über Lärm- und Luftschadstoffimmissionen durch den Verkehr auf einer unmittelbar am Wohngebiet verlaufenden Kreisstraße konfrontiert. Daraufhin beauftragte die Kommune Wölfel Engineering mit einer Messkampagne der verkehrsbedingten Luftschadstoffe Feinstaub und NO2.

Die Immissionsmessung erlaubt zunächst eine Einordung der Konzentrationen in Bezug auf die gesetzlichen Grenzwerte – Sind die Immissionen normkonform? Durch die zeitgleiche Erfassung des Verkehrsaufkommens ziehen die Wölfel-Experten Rückschlüsse auf den tatsächlichen Einfluss des Straßenverkehrs auf die Immissionen und entwickeln in Abstimmung mit der Kommune Lösungsansätze, welche die Immissionen reduzieren.

Im zweiten Fall steht die Ermittlung des Einflusses von Heizkaminen auf die Luftqualität in einer ländlich geprägten Ortschaft im Fokus. Hier lässt die zeitliche Korrelation einzelner Luftschadstoffkomponenten zusammen mit der Auswertung der zeitgleich erfassten Temperaturverläufe Rückschlüsse auf den Beitrag der Heizkamine zu den gemessenen Konzentrationsverläufen zu. Die Verursacheranalyse trägt dazu bei, den tatsächlichen Einfluss zu quantifizieren und gegebenenfalls die Betreiber von Feuerstätten für die Thematik zu sensibilisieren.

 

 

 

 

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