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13.10.2022 IMMI

Option Fotovoltaik-Blendung: die Energiewende mit IMMI gestalten

Der Ausbau erneuerbarer Energien erfolgt unter anderem über die Errichtung von Fotovoltaik-Anlagen. Diese Anlagen wandeln einen Teil der eingestrahlten Sonnenenergie in elektrische Energie um, wobei ein Teil des Lichts allerdings reflektiert wird und zu Blendwirkungen an benachbarten Gebäuden und Straßen führen kann – was bei ersten vielleicht nur störend ist, kann bei letzten zur echten Unfallgefahr werden.

 

Fotovoltaik-Anlage

Fotovoltaik-Anlagen können in ihrem Umfeld eine Blendwirkung hervorrufen, was besonders auf hoch frequentierten Straßen eine Gefahr darstellt.

 

Die wichtigste juristische Grundlage für den Ausbau ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Ein offizielles Regelwerk zur Beurteilung von Fotovoltaik-Blendung existiert hingegen derzeit nicht. Die allgemeine Rechtsprechung orientiert sich jedoch an den Hinweisen der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz LAI.

 

IMMI berechnet die Blendwirkung - mit Hilfe astronomischer Formeln und unter Beachtung der Refraktion

IMMI bietet in unserer Fotovoltaik-Bibliothek die Werkzeuge zur Berechnung und Beurteilung von Blendungen durch Fotovoltaik-Anlagen. Hier wird für jede Minute des Jahres, während der die Sonne über dem Horizont steht, für jedes Solarmodul und für jeden Immissionsort geprüft, ob eine Blendung vorliegt. Die minutengenaue Sonnenstandsberechnung erfolgt, abhängig von der geografischen Position der Anlage, mit astronomischen Formeln. Dabei wird – dies ist ein Alleinstellungsmerkmal von IMMI – die atmosphärische Refraktion berücksichtigt, die in Horizontnähe zu einer scheinbaren Anhebung der Sonne um bis zu einem halben Grad führt.

Blendwirkung in IMMI

Darstellung der Fotovoltaik-Anlage in IMMI.

 

Für jeden Sonnenstand (1-Minuten-Takt) wird die Reflexion an jedem Modul berechnet. Dieser berechnete Richtungsvektor der Reflexion wird am betrachteten Aufpunkt angesetzt und darauf überprüft, ob er umgekehrt auf das aktuelle Modul trifft. Ist dies der Fall, liegt eine Blendung vor. Bei dieser Berechnung wird weiterhin überprüft, ob der reflektierte Strahl auf ein Hindernis trifft. Dies kann beispielsweise ein anderes Solarmodul sein, ein Gebüsch bzw. eine Wand oder eine Geländekante. Damit können auch Maßnahmen geplant werden, um Blendwirkungen zu reduzieren.

 

Präziser Mitteleinsatz zur Blendreduktion dank präziser Berechnung

Detaillierte Ergebnislisten zur Blenddauer, Blendtagen, Minutengenaue Blendzeiten im ganzen Jahr, usw. werden für jeden Immissionspunkt aufgelistet. Für jedes untersuchte Solarmodul wird darüber hinaus die Anzahl von Blendminuten erfasst. Damit lassen sich kritische Module identifizieren, die signifikant zur Blendung beitragen. Diese können dann aufgrund der IMMI-Analyse gezielt mit reflexionshindernden Beschichtungen versehen werden.

 

 

 

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