- Wölfel Blog
- Batteriespeicher (BESS) im Fokus: Warum Schallimmissionsprognosen unverzichtbar sind – und wie Sie mit IMMI gut vorbereitet in den Planungs- und Genehmigungsprozess gehen
Batteriespeicher (BESS) im Fokus: Warum Schallimmissionsprognosen unverzichtbar sind – und wie Sie mit IMMI gut vorbereitet in den Planungs- und Genehmigungsprozess gehen
Batteriespeicher können Schwankungen in der Stromerzeugung ausgleichen und sind daher ein entscheidender Faktor im Rahmen der Energiewende. Dementsprechend werden die Kapazitäten immer weiter ausgebaut. Doch so wichtig sie sind: Transformatoren, Wechselrichter und Lüftungs- bzw. Kühlsysteme erzeugen hörbare Geräusche. Damit diese nicht zur Hürde im Genehmigungsverfahren werden, braucht es belastbare Schallimmissionsprognosen.
Schallimmissionsprognosen für Batteriespeicher – wann, warum und wie?
Für größere Batteriespeicher und Anlagen in lärmsensibler Umgebung wie Wohngebieten ist die Schallimmissionsprognose oft verpflichtender Bestandteil des Genehmigungsverfahrens. Grundlage ist das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) in Verbindung mit der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm). Hierin ist festgelegt, welche Richtwerte in den jeweiligen Gebietseinstufungen einzuhalten sind. Werden mehrere Anlagen an einem Standort betrieben, muss die Gesamtbelastung betrachtet werden.
Ein frühzeitiges Einbeziehen des Faktors Schall ist sinnvoll, da so rechtzeitig festgestellt werden kann, ob Richtwerte eingehalten werden oder ob Maßnahmen wie Schallschutzwände, veränderte Aufstellorte oder leisere Komponenten eingeplant werden müssen. Wer Schall also von Beginn an mitdenkt, spart Zeit im Genehmigungsverfahren, minimiert Planungsrisiken und verhindert teure Nachrüstungen.
Schritt für Schritt: So läuft die Gutachtenerstellung ab – von der ersten Datenerhebung bis zum fertigen Bericht
1. Standortanalyse und Umgebungsklassifizierung
- Geschütze Flächen im Umfeld (z. B. Wohngebiete, Schulen, Krankenhäuser)
- Dort geltende Immissionsrichtwerte (tagsüber und nachts)
2. Erfassung technischer Daten rund um die Anlagenkomponenten
- Schallleistungspegel (ggf. frequenzabhängig) von Transformatoren, Wechselrichtern und Lüftern
- Betriebszeiten
- Einbauhöhen
3. Modellierung von Gelände und Bebauung auf Grundlage eines Lageplans
- Topografie
- Gebäude
- Schallschutzwände oder andere Abschirmungen
4. Prognoseberechnung
- Berechnung nach TA Lärm und relevanten Normen (z. B. ISO 9613-2)
- Darstellung von Ausbreitungspfaden, Immissionspunkten und Isophonen
5. Bewertung nach TA Lärm
- Abgleich der berechneten Werte – gegebenenfalls inklusive Zuschlägen – mit den zulässigen Richtwerten
- Ermittlung kritischer Zeiten (i. d. R. nachts) und sensibler Orte
6. Maßnahmen zur Minderung (wenn nötig)
- Optimierung der Aufstellung
- Auswahl leiserer Komponenten
- Schallschutzwände oder Einhausungen
Damit die Ergebnisse im Genehmigungsverfahren Bestand haben, müssen die Berechnungen normgerecht umgesetzt und transparent nachvollziehbar dargestellt werden. Nur durch den Einsatz einer qualitätsgesicherten Software entsteht die Sicherheit, die Planer, Gutachter und Genehmigungsbehörden gleichermaßen benötigen. Genau an diesem Punkt setzt IMMI an.
So unterstützt Sie IMMI bei der Prognose
In IMMI, unserer Software für den Immissionsschutz, lassen sich Lärmprognosen präzise, nachvollziehbar und qualitätsgesichert durchführen – von der Eingabe der Anlagendaten bis zur fertigen Auswertung.
- Rechtskonforme Berechnung: Alle relevanten Verfahren – etwa nach ISO 9613-2 – sind qualitätsgesichert integriert und gewährleisten eine sichere Bewertung.
- Intuitive Modellierung: Auch komplexe Standorte mit mehreren Anlagen, Gebäuden oder Schallschutzmaßnahmen können übersichtlich abgebildet werden.
- Integration von Umgebungsdaten: GIS-Daten, digitale Geländemodelle oder 3D-CAD-Dateien lassen sich direkt einbinden, sodass die Berechnung auf realen Standortinformationen basiert.
- Aussagekräftige Visualisierungen: Darstellungen der Schallausbreitung können unmittelbar in Gutachten übernommen werden.
- Effiziente Workflows: Automatisierte Berechnungsschritte und flexible Schnittstellen unterstützen eine strukturierte und zeitsparende Bearbeitung.
IMMI liefert also nicht nur belastbare Ergebnisse, sondern erleichtert durch klare und transparente Darstellungen auch die Kommunikation mit Behörden und Projektpartnern.
Wir unterstützen Sie in allen Projektphasen
Sie benötigen im ersten Schritt kein vollständiges Gutachten, sondern nur eine Einschätzung zum geplanten Standort einer Batteriespeicheranlage?
Unsere Cloud-Lösung dBEL ermöglicht eine schnelle und fundierte Schallabschätzung – ideal in frühen Projektphasen.
Sie möchten die Erstellung einer Schallimmissionsprognose für Ihre Batteriespeicheranlage in erfahrene Hände geben?
Unser Expertenteam erstellt Ihnen innerhalb kürzester Zeit ein rechtssicheres Gutachten.
Fazit: Mehr Planungssicherheit durch belastbare Schallimmissionsprognosen
Unsere Energieversorgung ist ein Balanceakt und Batteriespeicher helfen, die Schwankungen der Erneuerbaren Energien auszugleichen. Damit sie ohne Verzögerungen ans Netz gehen können, muss auch der Faktor Lärm im Vorfeld bewertet werden.
Eine vorausschauende Schallplanung bedeutet zweierlei: Sicherheit im Genehmigungsprozess und Akzeptanz vor Ort. Mit IMMI lassen sich Prognosen zuverlässig durchführen, nachvollziehbar darstellen und frühzeitig in die Projektplanung einbinden.